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Wenn Adler auf Steinböcke treffen

Der EHC Kandersteg arbeitet ab der Saison 2024/25 im Nachwuchsbereich eng mit dem SC Unterseen-Interlaken zusammen. Die Synergie ermöglicht dem einheimischen Club eine langfristige und attraktive Nachwuchsbewegung anzubieten und zu erhalten.


Bildquelle: Corina Rösti


Der EHC Kandersteg hat zum Ziel den Eishockeysport für Kinder und Jugendlichen im Raum Frutigland zu fördern. Dazu gehört, dass man auf allen Altersstufen und individuell dem Leistungsniveau entsprechend gezielt fördern will. Damit will der Verein einen Beitrag zu einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung der Kinder/Jugendlichen und deren persönlichen Entwicklung leisten.


Die einen haben zu wenig Spieler, die anderen zu wenig Eiszeit

In den unteren Stufen gelingt es gut, Teams für die Turniere anzumelden, kann der EHC Kandersteg doch auf viele junge SpielerInnen zählen. Doch nach oben verdünnt sich die Mannschaftsbreite und auch die Niveaus werden individueller. Ein ausgewogenes und breitaufgestelltes Team für die Meisterschaft zu melden, wird bei den Jugendlichen zunehmend schwieriger. «Damit wir unseren Spielerinnen und Spielern den Trainings- und Spielbetrieb auch längerfristig in unserer Eishalle anbieten können, brauchen wir, insbesondere bei den Jugendstufen U13/U15/U17 einen starken Partner.» sagt Mathias Rösti, Nachwuchschef des EHC Kandersteg.

Der SC Unterseen-Interlaken (SCUI) hingegen hat mit anderen Herausforderungen zu kämpfen. «Unser Nachwuchsbereich umfasst eine große Anzahl von Kindern und Jugendlichen, jedoch fehlt es an Eiszeiten, um alle Teams angemessen trainieren zu lassen, da das Eisportzentrum Jungfrau in Matten stark ausgelastet ist und die Eishalle in Grindelwald den Betrieb nicht längerfristig sicher stellen kann», berichtet Dominic Spieler, Nachwuchschef der SCUI Young Ibex. Auf der Suche nach freien Eiszeiten stiess er auf die Kunsteisbahn Kandersteg.


Gemeinsame Ziele

Durch das örtliche Zusammenrücken haben die beiden Vereine Interesse bekundet partnerschaftlich zu agieren und die Synergien zu nutzen. Der Mehrwert soll die Nachwuchsbewegung fördern und langfristig erhalten.Durch die Zusammenarbeit kann der EHC Kandersteg stufengerechte und vollständige Mannschaften für die Meisterschaft melden. Die Spielerinnen und Spieler haben die Möglichkeit den Trainings- und Spielbetrieb in ihrer «Heimhalle» zu nutzen. Durch den grossen, gemeinsamen Nachwuchs können die Vereine unterschiedliche Stärkeklassen anbieten. So sollen alle Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit haben ihr Hobby, ihren Leistungen und Möglichkeiten entsprechend, auszuüben.

So will auch gewährleistet werden, dass die Jugendlichen auf möglichst allen Stufen im eigenen Verein bleiben und sich später auch in der 1. Mannschaft und/oder allgemein im Klub integrieren können.


Verbindende Stunden

Am Sonntag, 17. März, stand dann der erste Kick-off-Day in den Vereinsprogrammen. Die SpielerInnen der U13 und U15 beider Vereine trafen bereits früh an diesem Morgen in der Eishalle Kandersteg ein. Ein gemeinsamer Trainingstag mit Sporteinheiten auf und neben dem Eis sowie das gegenseitige Annähern stand auf der Tagesordnung.

Knapp 70 NachwuchsspielerInnen und gut 20 Staffmitglieder stellten erste kollegiale Kontakte her, diese sollen der Grundstein für die kommende Saison sein und in eine verheissungsvolle Zukunft weisen. Was am Morgen noch etwas erzwungen aussah, stand man sich ja bis anhin auf dem Eis als Gegner gegenüber, wurde spätestens ab dem Mittag zusehend lockerer und spassiger. Dank dem grossartigen Einsatz aller Beteiligten konnte der Tag erfolgreich mit Freundschaftsspielen abgeschlossen werden. Nun begeben sich alle in die kurze Sommerpause, bevor im August wieder angeknüpft wird und für die Leidenschaft Eishockey erneut unzählige Stunden investiert werden.


Corina Rösti

EHC Kandersteg



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