Gegen eine Mannschaft in ihrer Reichweite konnte der EHC Kandersteg nicht reüssieren und verlor zuhause gegen den EHC Rheinfelden mit 2:5 Toren.
Hangover?
Das Spiel am Samstag nach dem Frutig-Märit ist immer eine Herausforderung. Es wird für immer ihr Geheimnis bleiben, welchen Einfluss dieser auf die Leistung vom vergangenen Samstag hatte. Die Startphase verschliefen sie jedenfalls Kapital. Sie kassierten innerhalb von 47 Sekunden zwei Gegentreffer und da waren noch keine vier Minuten gespielt. Dies sollte leider eine Hypothek bleiben, die sie bis zum Schluss nicht amortisieren konnten.
Die Kandersteger konnten aber mit grossem Effort das Defizit bis zur ersten Pause auf eine Länge reduzieren. Zu Beginn des zweiten Drittels spielten nur noch sie. Die Gäste wussten phasenweise nicht, wo ihnen der Kopf stand. Leider konnten die Einheimischen ihre Überlegenheit nicht in Tore ummünzen. Beängstigend, wie fahrlässig sie mit ihren Chancen umgingen. Dies wurde auch ziemlich einfach bestraft. Er brauchte nur eine einigermassen dumme Strafe und die Oberländer sahen sich in doppelter Unterzahl. Die nutzen die Rheinfelder zur erneuten Zwei-Tore-Führung.
Auch das letzte Drittel konnten die Gastgeber über weite Strecken dominieren. Aber auch daraus resultierten keine Torerfolge. Die Präzision liess absolut zu wünschen übrig. Ihre Anstrengungen liessen bis zuletzt nicht nach, was für ihren Kampfgeist und ihren Glauben an die Wende spricht. Doch wiederum waren es die Gäste, die ein ihrer wenigen Möglichkeiten kaltblütig verwertete.
Zurück blieb ein schaler Nachgeschmack. Über weite Strecken konnten die Kandersteger ihr Potential aufzeigen. Der katastrophale Fehlstart sowie die unterirdische Chancenauswertung sorgte bei ihnen und den treuen Zuschauern für lange Gesichter und sie blieben ein weiteres Mal ohne zählbares.
Andreas Josi
EHC Kandersteg
Matchtelegramm EHC Kandersteg - EHC Rheinfelden 2:5
28.10.2023 Kunsteisbahn Kandersteg
Zuschauer 75
Schiedsrichter Früh P. / Castegnaro F.
Strafen EHCK 6x 2 Minuten
EHCR 6x 2 Minuten
Torschützen 3. Matter (Scerbakovs) 0:1; 4. Kambouris (Neira, Lenz) 0:2; 5. Lengacher 1:2; 14. Flückiger (Matter, Kambouris) 1:3; 19. Wandfluh T. (Djerrah J.) 2:3;
34. Wirz (Flückiger; Ausschluss Wandfluh T., Lengacher) 2:4;
52. Stäubli (Scerbakovs) 2:5
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