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Sommer-Eis… nicht am Stiel, aber ebenso gut

Eishockey-Sommercamp in Kandersteg begeistert

Wer denkt, Eishockey sei nur ein Wintersport, war im Juli nicht in der Kunsteisbahn Kandersteg. Zusammen haben der Nachwuchsverbund BEO Yetis und der EHC Kandersteg in diesem Jahr zum allerersten Mal ein Eishockey-Sommercamp für Jugendliche organisiert – mit grossem Erfolg. Die Idee kam an: Über 70 junge Spielerinnen und Spieler zwischen 10 und 17 Jahren meldeten sich an, um auch in den Sommerferien aufs Eis zu dürfen. Das Camp war ein bunter Zusammenzug aus Nachwuchstalenten verschiedenster Oberländer Clubs – von West bis Ost – vereint durch die Leidenschaft zum Eishockey.


Doch bevor überhaupt ein Puck übers Eis flitzen konnte, hatte Eismeister Sven Roth mit seinem Team einiges zu tun: Die Eisfläche musste aufwendig aufgebaut werden. Sponsorenlogos, Vereinswappen und Spielfeldmarkierungen wurden millimetergenau unter die spätere Eisfläche eingelegt, die dann Schicht für Schicht wuchs. «Eis machen ist eine Wissenschaft für sich», weiss Roth. Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Wasserqualität – alles will beachtet sein. Doch pünktlich zum Start des Goalie-Camps war alles bereit.


Goalie-Spezialtraining

Den Auftakt machten 15 ambitionierte Torhüter:innen, die während vier Tagen unter der Leitung von Goalie-Coach Stefan Burri  und seinem Team gefordert wurden – auf dem Eis, neben dem Eis, beim Theorieblock. Technik, Taktik und Athletik standen im Fokus, aber auch der Teamspirit kam nicht zu kurz. Zwischen den Einheiten sorgte das Sport Pub-Team, das Hotel Alpina und das Nordic House für eine rundum perfekte Betreuung mit feinem Essen, gemütlichen Betten und guter Stimmung.


Hochkarätige Eishockeycracks auf dem Eis

Mit einem Tag überschneidend startete auch das Camp für Feldspieler:innen. Über 60 Kinder und Jugendliche trainierten während vier intensiven Tagen auf dem Eis – unter Anleitung von echten Eishockey-Grössen. Mit dabei waren unter anderem André Heim vom HC Ambri-Piotta und Finn Fuchs vom EHC Chur (beide ehemalige SCUI Junioren), der Powerskating-Experte Adrian Anliker, der ehemalige NLA-Spieler Alex Chatelain und viele weitere versierte Trainer und Spieler der lokalen Aktivmannschaften, die mit Know-how, Geduld und Leidenschaft arbeiteten.

Der Fokus lag auch hier auf der individuellen Weiterentwicklung, dem Feilen an Skills, Technik, Spielverständnis und Mentaltraining. Doch natürlich durfte auch der Spass nicht zu kurz kommen: Tennis, Kegeln, Schwimmen und diverse Polysportaktivitäten – das Camp bot täglich Action auf und neben dem Eis.


Stolz, müde – und bereit für mehr

Am letzten Tag durften die beiden Campleiter Mathias Rösti (EHC Kandersteg) und Dominic Spieler (BEO Yetis) gemeinsam mit ihrem über 20-köpfigen Staff viele zufriedene – aber auch ziemlich müde – Jugendliche verabschieden. Alle waren während der Woche förmlich über sich hinausgewachsen und stolz auf das, was sie geleistet hatten.

Das Fazit der Organisatoren fällt entsprechend positiv aus. Es war intensiv, es war schön, und: «Das schreit förmlich nach einer Fortsetzung im nächsten Sommer!»

 

Corina Rösti

EHC Kandersteg



Bildquelle: Mathias Rösti

 
 
 

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