Am Samstag empfing der EHC Kandersteg den stark aufspielenden EHC Oberlangenegg. Am Ende mussten die Gastgeber eine schmerzhafte 3:7-Niederlage hinnehmen. Besonders ärgerlich: Kandersteg hatte das Spiel bis zur Mitte der Partie noch offen gestalten können, bevor der Gegner in nur 15 Minuten alles klar machte.
Vielversprechender Start
Das Spiel begann rasant, beide Mannschaften agierten von Anfang an mit hohem Tempo und grossem Einsatz. Die Zuschauer bekamen auf beiden Seiten gute Torchancen zu sehen, doch die Torhüter standen im Mittelpunkt und sorgten dafür, dass es lange beim 0:0 blieb. Es brauchte schliesslich eine Unterzahlsituation, damit Dario Kropf den EHC Oberlangenegg in Führung schoss. Kandersteg reagierte umgehend: Sandro Zurbrügg stellte mit einem schönen Treffer den Ausgleich her. Doch die Gäste liessen sich nicht lange bitten – erneut war es Kropf, der nur kurz darauf die erneute Führung für Oberlangenegg erzielte. Mit einem knappen Rückstand von 1:2 ging es in die erste Pause.
Schwache Phase bringt Kandersteg ins Hintertreffen
Kurz nach Wiederanpfiff wurde ein Kandersteger regelwidrig am Abschluss gehindert und David Kubovcik liess sich die Gelegenheit nicht nehmen. Mit einem sehenswerten Dribbling verwandelte er den fälligen Penalty und brachte Kandersteg wieder ins Spiel. Doch leider folgte dann die schwächste Phase der Gastgeber in dieser Saison. In den folgenden 10 Minuten schlichen sich bei Kandersteg zu viele Unsicherheiten ein und Oberlangenegg, das an diesem Tag eiskalt agierte, nutzte diese Schwäche gnadenlos aus. Noch vor der zweiten Pause stellten sie auf 2:5.

Torhüter Janis Chatelain hatte alle Hände voll zu tun. (Bildquelle: Michael Schinnerling)
Früher Doppelschlag entscheidet die Partie
Wer darauf hoffte, dass die Pause Kandersteg eine Chance zur Erholung gab, wurde schnell enttäuscht. Bereits drei Minuten nach Wiederbeginn stand es 2:7 und damit war das Spiel im Grunde entschieden. Trotz dieser „Ohrfeige“ gab sich das Heimteam nicht auf. Sie kämpften bis zum Schluss und versuchten, den Schaden in Grenzen zu halten. In der 55. Minute gelang es erneut David Kubovcik, mit einem schönen Treffer, zum 3:7-Endstand zu verkürzen.
Fazit
Die Kandersteger zeigten zu Beginn des Spiels, dass sie mithalten können, doch die Schwächephase in der Mitte der Partie war entscheidend. Gegen eine so spielstarke Mannschaft wie Oberlangenegg darf man sich keine Fehler erlauben. Nun bleibt nicht viel Zeit, um die Niederlage zu verarbeiten. Am kommenden Mittwoch, 23. Oktober 2024, steht bereits das nächste Auswärtsspiel gegen den SC Freimettigen an – eine Partie, die Kandersteg unbedingt gewinnen will, um zurück auf die Erfolgsspur zu finden. Ein Sieg wäre ein wichtiger Schritt, um wieder Selbstvertrauen zu tanken..
Toni Stoller
EHC Kandersteg
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