Die Playoffs sind eröffnet, und der EHC Kandersteg bekam es in der ersten Partie der Serie mit einem starken SC Unterseen-Interlaken zu tun. Nach den engen Duellen in der regulären Saison war bereits im Vorfeld klar, dass dieses Aufeinandertreffen eine enge Angelegenheit werden würde. Trotz eines beherzten Auftritts musste sich Kandersteg am Ende mit 3:6 geschlagen geben und liegt in der Serie mit 0:1 zurück.
Blitzstart und frühe Führung – Kandersteg setzt ein Ausrufezeichen
Von der ersten Sekunde an war klar: Beide Mannschaften waren heiss auf diesen Playoff-Fight. Kandersteg erwischte den besseren Start, doch ausgerechnet ein Konter brachte dem SCUI nach vier Minuten das glückliche 1:0. Die Kandertaler liessen sich davon nicht beeindrucken, blieben fokussiert und glichen nur wenige Augenblicke später durch Ari Allenbach aus.
Die Gäste drängten weiter nach vorne und erspielten sich zwei Überzahlsituationen, konnten diese jedoch nicht in Zählbares ummünzen. In der 13. Minute nahm sich dann Topscorer David Kubovcik ein Herz, zog über das gesamte Spielfeld, liess die SCUI-Abwehr stehen und schloss eiskalt zur verdienten 2:1-Führung ab. Mit diesem Vorsprung ging es in die erste Pause – Kandersteg war auf Kurs!
Unkonzentrierter Start ins Mitteldrittel – SCUI schlägt zurück
Kaum war der Puck im zweiten Drittel gefallen, musste der EHC Kandersteg bereits den Ausgleich hinnehmen. Nach nur 24 Sekunden nutzte der SCUI eine Nachlässigkeit in der Defensive und stellte auf 2:2. Von diesem Schockmoment an übernahmen die Hausherren mehr und mehr die Kontrolle, insbesondere ihre starken Einzelspieler brachten die Kandersteger Defensive zunehmend ins Wanken.
Kandersteg fand in dieser Phase kaum Mittel, um sein eigenes Spiel durchzusetzen. In der 32. Minute war es dann soweit: Nach einer Strafe gegen die Gäste schlug der SCUI in Überzahl zu und drehte die Partie auf 3:2. Wenig später schien Kandersteg das perfekte Comeback zu schaffen – doch das vermeintliche 3:3 wurde von den Schiedsrichtern aberkannt. Eine strittige Entscheidung, die auf dem Eis für große Diskussionen sorgte.
Drama im Schlussdrittel – Kandersteg hadert mit dem Glück
Mit viel Energie starteten die Gäste in das letzte Drittel und wurden schnell belohnt. Nach knapp zwei Minuten netzte Severin Augstburger zum 3:3-Ausgleich ein. Die Freude währte allerdings nur kurz: Die Hausherren bekamen zu viel Raum und nutzten diesen eiskalt aus – 4:3 für SCUI.
Der nächste Rückschlag folgte wenig später: Erneut jubelte Kandersteg, doch abermals wurde ein Treffer nicht gegeben – diesmal war nicht einmal ersichtlich, warum. Frustriert von den Entscheidungen und dem Spielverlauf musste der EHC Kandersteg in der Folge das 5:3 hinnehmen. Trotzdem gab sich das Team nicht auf, kämpfte verbissen und setzte alles auf eine Karte. In den letzten Minuten nahm man den Torhüter vom Eis, doch das erhoffte Comeback blieb aus. Stattdessen besiegelte ein Treffer ins leere Tor zum 6:3 die bittere Niederlage.
Fazit und Ausblick – Alles noch offen!
Obwohl die Serie mit einer Niederlage begann, hat Kandersteg eindrucksvoll bewiesen, dass es mit dem SCUI mithalten kann. Wenn die Mannschaft am Donnerstag ihre Leistung über 60 Minuten abrufen kann, ist der Ausgleich in der Serie absolut möglich.
Bei Erscheinen dieses Berichts ist das zweite Spiel bereits gespielt – entweder ist die Saison beendet oder das alles entscheidende dritte Spiel steht am Samstag, 08.02.25, um 19:00 Uhr in Interlaken an. Der EHC Kandersteg braucht jede Unterstützung! Seid dabei und helft dem Team, das Ruder herumzureißen! Nach einer beeindruckenden Leistung im National Cup gegen den SC Lyss trat der EHC Kandersteg am Samstag mit breiter Brust beim SC Unterseen-Interlaken an. In einem intensiven und hart umkämpften Spiel mussten sich die Oberländer jedoch knapp mit 4:3 geschlagen geben. Trotz des Rückschlags zeigte das Team erneut seine Kämpfermentalität und bewies, dass es bereit ist für die bevorstehenden Playoffs.
Toni Stoller
EHC Kandersteg

Bildquelle: Michael Schinnerling
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